Systemische Aufstellungen

Die Systemische Aufstellungsmethode wurde in Deutschland als sogenannte Familienaufstellung vor allem von Bert Hellinger (1925-2019) ab Mitte der 1980er Jahre verbreitet und entscheidend weiterentwickelt. In ihr werden – mithilfe von (stellvertretend für die real Beteiligten) in einem Raum aufgestellten Personen oder Symbolen – Situationen und Strukturen sichtbar, die bei der Klient*in zu (un)bewussten Blockaden geführt haben. Durch Lösungssätze und Körperbewusstsein können mittels der Systemischen Aufstellung die verschiedensten Themen bearbeitet und in friedvollen Ausgleich gebracht werden.

Hauptsächliche Themenfelder sind hierbei Probleme im familiären Gefüge (oft über mehrere Generationen) oder am Arbeitsplatz bis hin zu Symptomaufstellungen bei Krankheiten oder Traumata. Gezielte Systemische Aufstellungen zu Problemen in Firmen- und Gruppenstrukturen (Organisationsaufstellungen) und zur Entwicklung und Gestaltung von fiktiven Stoffen für Buch- und Theaterautoren sowie Schauspieler, Regisseure und Produzenten (Drehbuchaufstellungen) sind ebenfalls möglich.

Zur effektiveren Arbeit bei Familienaufstellungen ist es oft hilfreich, wenn Sie sich (soweit möglich) über einige Ereignisse vorab informieren:

  • Genaue Lebensdaten und Herkunftsorte Ihrer Eltern, Großeltern, Urgroßeltern und deren Geschwister
  • Gab es Partner/Kinder aus früheren Verbindungen?
  • Wichtige Schicksalsschläge im Leben der Betreffenden: z.B. schwere Krankheiten und Unfälle, Selbstmorde, Missbrauch, Tot- und Fehlgeburten, Abtreibungen, unterdrückte Sexualität, im I./II. WK Gefallene, Vermisste, mit Kriegstraumata Heimgekehrte, Frühverstorbene, etc.
  • Gab es Mordfälle oder ähnliche Gewaltverbrechen in den Familien?
  • War jemand in den Nationalsozialismus enger verstrickt?
  • Gibt es Familiengeheimnisse? Wird über jemanden in der Familie nicht gesprochen?

Das Nichtwissen oder nur Teilwissen um die genannten Fakten verhindert nicht den Erfolg einer Aufstellung! Oft zeigen sich die wichtigen Dinge und Personen während der Aufstellung, bzw. ist es ein oft wiederkehrendes Phänomen der Aufstellungsarbeit, dass sich gerade die nicht mehr tradierten, „versteckten“ Personen und Ereignisse der Familiengeschichte in der Arbeit zeigen und gesehen werden wollen. Häufig sind gerade sie nämlich die Ursache für diverse Probleme!

Mehr zum Thema Systemische Aufstellung biete ich im Rahmen meiner Vorträge an. 

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